Discdogging

Discdogging

Sandra Guggisberg
27.7.20

Hundefrisbee, Discdogging oder Dog Frisbee: diese Begriffe beschreiben alle ein und dasselbe. Im Grundprinzip ist Hundefrisbee eine ziemlich simple Sache, nämlich ein Spiel von einem Menschen der eine Frisbee wirft und einem Hund, der diese wieder fängt und zurückbringt.Will man den Hundefrisbeesport turniermässig betreiben, so merkt man jedoch bald, dass noch mehr dahintersteht. Im Allgemeinen gibt es bei Turnieren zwei Disziplinen. Diese sind:· Freestyle· Mini DistanceJe nach Regelwerk gibt es noch weitere Disziplinen auf die ich hier aber nicht eingehen möchte da sie nur wenig gespielt werden oder nur einem Regelwerk zuzuordnen sind.

ZURÜCK ZUM ANFANG

Als Geburtsstunde des Discdogging gilt der 5. August. 1974. An diesem Tag lief Alex Stein mit seinem Whippet Ashley während der Halbzeit eines Baseball-Spiels aufs Spielfeld um eine ungenehmigte Frisbeevorführung zu geben. Durch diese riskante tat würde das Discdogging in Amerika bekannt und erfreute sich schon bald grosser Beliebtheit. Nur wenige Jahre Später wurden bereits die ersten Turniere und Meisterschaften ausgetragen.Im Laufe der Zeit entstanden verschiedene Vereine und Organisationen und dadurch auch verschiedene Regelwerke rund ums Discdogging. Noch heute ist es so dass es mehrere unabhängige Regelwerke fürs Discdogging gibt. Zu den bekanntesten gehören AWI, UFO, USDDN und Skyhoundz.Ja nach Regelwerk können sich die Disziplinen unterscheiden.

FREESTYLE

Beim Freestyle zeigen Mensch und Hunde eine selbst ausgedachte Kür aus verschiedenen Elementen. Gespielt wird mit fünf bis zehn Frisbees zu einer selbst ausgesuchten Musik. Ein Spiel dauert circa eineinhalb bis zwei Minuten.Bei einer Kür werden verschiedenste Würfe und Tricks gezeigt. Das sind beispielsweise Würfe hinter dem Rücken, Abfolgen von mehreren Würfen hintereinander, Sprünge über den Körper, Elemente durch die Beine des Hundeführers und vieles mehr. Dem Team sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Die einzelnen Elemente sollen möglichst fliessend ineinander übergehen und der Hund sollte immer in Bewegung bleiben. Um das zu gewährleisten, sind ein gutes Zusammenspiel, eine saubere und präzise Wurftechnik sowie ein gutes Scheibenhandling notwendig.

MINI DISTANCE

In dieser Kategorie wird auf einem Spielfeld gespielt das in verschiedene Zonen eingeteilt ist. Das Team hat je nach Regelwerk eine bis eineinhalb Minuten Zeit um möglichst viele Punkte zu erzielen. Gespielt wird mit einer Frisbee. Punkte gibt es für jede vom Hund gefangene Scheibe entsprechend der Zone in welcher die Frisbee gefangen wird. Der Spieler darf dabei nicht über die Abwurflinie treten. Je weiter die Zone von der Abwurflinie entfernt ist desto mehr Punkte gibt sie.

VORAUSSETZUNGEN

Um Frisbee spielen zu können ist es wichtig das der Hund körperlich gesund, fit und ausgewachsen ist. Das Discdogging ist ein Sport bei dem viel gerannt und auch gesprungen wird, dementsprechend muss der Hund ohne Einschränkungen dazu in der Lage sein. Dazu sollte der Hund gerne rennen und motiviert sein mit seinem Menschen zu spielen.Bevor man seinem Hund eine Frisbee werfen kann muss man dazu in der Lage zu sein die Frisbee sauber ohne Hund zu werfen. Kann man das nicht ist zuerst einmal Wurftraining ohne Hund angesagt.Die Wahl der Richtigen Frisbee ist ebenfalls sehr wichtig. Eine Normale Frisbee aus Hartplastik eignet sich nicht um mit seinem Hund Frisbee zu spielen, diese kann nämlich brechen und es entstehen scharfe kannten an denen sich der Hund verletzen kann. Eine Hundefrisbee kann ich in der Mitte falten ohne das sie bricht. Dazu muss die Frisbee vollflächig geschlossen sein.Wichtig ist aber auch das die Frisbee eine gewisse Stabilität hat und über gute Flugeigenschaften verfügt. Nur dann ist es möglich sie wirklich kontrolliert zu werfen.Die richtigen Frisbees könnt ihr unter anderem hier bestellen: https://hundefrisbee.swiss
Weitere Informationen und viele Tipps und Tricks zum Thema Hundefrisbee findet ihr hier: https://hundespass.ch

Wollt ihr Discdogging mal live erleben schaut auf einem der Turniere vorbei. Zuschauer sind immer gerne willkommen und der Eintritt frei.Die Nächsten Turniere in der Schweiz sind:

Wenn ihr es selbst mal versuchen wollt fragt ihr am besten mal beim Frisbeeverein eurer Wahl an ob ihr für ein Schnuppertraining vorbei gehen könnt!


Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen neugierig auf diesen Faszinierenden Sport machen. Fragen zu diesem Sport dürft ihr natürlich gerne unten in den Kommentaren stellen.